„Ich brauche für meinen Gitarrensound ein breitbandiges Klangbild, dass sich mit Bässen, Mitten und crispen Höhen im Mix durchsetzen kann. Oder simpler ausgedrückt habe ich zu Kloppi gesagt: Mach, dass die Gitarre in dem ganzen Theater amtlich gut klingt, sich durchfräst und nicht irgendwo mumpfig vor sich hin grützt!“
"Ich spiele Kloppmann-Pickups jetzt seit über zehn Jahren. Mein erstes Humbucker-Set von Kloppi habe ich 2007 auf Empfehlung von Ron Mehl (ProGuitar) in eine meiner Les Pauls einbauen lassen und war begeistert!"
Es gibt sie noch, die Gitarristen die losgelöst von jeglichem Schnickschnack und ohne Rockstarsolo ihr eigenes Ding durchziehen. Einer dieser seltenen Spezies ist Kuddel von den Toten Hosen. Und doch macht man es sich definitiv zu einfach, den sympathischen Gitarristen nicht als Pickup-Gourmet auf der Liste zu haben. Gerade im Soundgewitter der Hosen machen Kloppmann-Pickups viel Sinn: extrem dynamisch; klares und differenziertes Klangbild sowohl bei ruhigen Balladen als auch bei durchgetretenen Vollgaspassagen! Das sind die Vorgaben, die der Musiker und Songschreiber Andreas von Holst aka Kuddel seinem Namensvetter Andreas Kloppmann dann auch ins Lastenheft geschrieben hat:
„Ich brauche für meinen Gitarrensound ein breitbandiges Klangbild, dass sich mit Bässen, Mitten und crispen Höhen im Mix durchsetzen kann. Oder simpler ausgedrückt habe ich zu Kloppi gesagt: Mach, dass die Gitarre in dem ganzen Theater amtlich gut klingt, sich durchfräst und nicht irgendwo mumpfig vor sich hin grützt!“
Klare Ansage! Dieser Aufgabe bin ich gerne nachgekommen und habe diverse Gitarren aus Kuddels eindrucksvoller Linkshänder-Sammlung mit verschiedenen Pickups aus meinem Sortiment bestückt. Dabei habe ich stets darauf geachtet, was die Gitarre „von zu Hause aus“ schon an Klangeigenschaften mitgebracht hat. „Kuddel weiß genau, was er will und jede Gitarre hat natürlich unterschiedliche Klangnuancen. Deswegen bestücke ich jede Gitarre mit genau den Pickups und der Elektrik, um das vorgegebene Ziel zu erreichen.“
Herr von Holst ist jedenfalls rundum zufrieden mit seinen Kloppmann-Pickups. Das ist gut, denn der Mann hat einen verantwortungsvollen Job bei den Toten Hosen. Würde man seine Bedeutung für die Band auf ein Orchester übertragen, wäre er wohl der musikalische Direktor. Er darf die Erfindung des legendären „Hosen-Hobels“ für sich verbuchen, den unverkennbaren Gitarrensound der 80er und 90er Jahre. Und es war Kuddel, der entscheidend dafür sorgte, dass sich die Hosen in den letzten Jahren nochmal musikalisch weiterentwickelten und mit Stücken wie „Tage wie diese“ oder „Altes Fieber“ große Erfolge feierten. Kuddel spielt: TLB 60 Tillcaster, TL 60, ST Tillcaster, HB 58, HB 59 LC, SB 52, DC Kit.
Das sagt der Meister selber:
"Ich spiele Kloppmann-Pickups jetzt seit über zehn Jahren. Mein erstes Humbucker-Set von Kloppi habe ich 2007 auf Empfehlung von Ron Mehl (ProGuitar) in eine meiner Les Pauls einbauen lassen und war begeistert!
Mir ist wichtig, dass die Pickups absolut perfekt zu der Gitarre passen. Ich habe früher wirklich viel ausprobiert und sehr oft waren die Werk-Pickups zu färbend oder unpassend. Wenig Dynamik, irgendwie dull. Sehr oft stelle ich also leider fest: Unverstärkt klingt die Gitarre gut, verstärkt ist der Wurm drin…diese harten Fälle gebe ich gerne Kloppi, er muss diese Instrumente dann retten. Andreas hat die Gabe genau das zu hören und einzuschätzen. Und er baut dann exakt die Pickups ein, die der Gitarre wirklich gerecht werden. Ich rede ihm da auch gar nicht rein, ich weiß manchmal gar nicht, welches Set von ihm da jetzt genau in dieser oder jener Gitarre von mir ist – ich lass´ ihn einfach machen, ich vertraue ganz seinem Ohr und bin noch nie enttäuscht worden.
Ganz wichtig für mich: er hat auch endlich ´nen ordentlichen Weg gefunden, Gitarren mit Single-Coils brummfrei zu bekommen, ohne dass der Pickup an Wirkung verliert oder zu sehr verfälscht wird. Seitdem kann ich die auch endlich wieder live spielen."