Hier findest Du Vorschläge und Tipps zum Einbau und zur Verdrahtung Deiner Pickups.
1) bei jedem Set liegt etwas „Pushback“ Cloth Wire bei. Ich empfehle die gesamte Elektrik der Gitarre mit diesen Kabeln zu gestalten. Wichtig ist vor allen Dingen auch die Verbindung vom VOL Poti zur Ausgangsbuchse!
2) der beigefügte Kondensator ersetzt den Vorhandenen an der Ton Blende.
3) Die Werte der Potis sind immer nachzumessen, denn je höher der Wert des Potis, desto geringer ist die Bedämpfung der Kennlinie des Pickups. Wir haben uns an den Klang der Bedämfung von Strat- und Telepickups mit 250k Ohm gewöhnt, deshalb entspricht dieses Klangerlebniss unseren Hörgewohnheiten und wir sind zufriedener. Die Toleranz liegt zwischen 245kOhm für weichere Sounds und 270 kOhm für mehr Biss in den hohen Mitten. Dieses ist natürlich auch eine Geschmacks-Frage. Ich bin in diesen Dingen immer sehr puristisch und halte mich an meine Erfahrungen mit Ende50er und Anfang60er Gitarren.
4) Oft werde ich gefragt, wie hoch die Pickups an die Saiten geschraubt werden sollten. Mein Ratschlag dazu ist immer: Probiert es aus! Gewiss ist diese Justierung sehr wichtig, aber jede Gitarre ist so unterschiedlich wie die Geschmäcker der Benutzer. Ich bevorzuge es, den Halspickup etwas tiefer zu setzen, um den Ton etwas dünner zu bekommen. Am Steg justiere ich die Höhe immer nach Ton und Clippingverhalten des Amps. Im prinzip verfahre ich folgendermaßen: Die tiefe E Saite am höchsten Bund greifen (21. o. 22.) Dann alle 3 Pickups auf 3mm Abstand justieren. Dann die höchste Saite genau so und auf 2 mm Abstand einstellen. Diese Einstellung ist dann Ausgangspunkt für eine Fein Justierung nach Gehör.
5) Achtung!! Strat-Pickups sind hochsensibel! Beim Einbau unbedingt darauf achten, dass die Schlauchabschnitte ungefähr die richtige Länge haben. Sollte ein Pickup sehr hoch aus dem Pickguard geschraubt werden müssen, ist vorher unbedingt das Schlauchstück zu kürzen. Ansonsten wird der Druck zwischen der oberen und unteren Bobbin-Platte zu hoch, welches den Original-Sound des Pickup zerstören kann.
Wie schon angenommen, sind die beigefügten Kabel für die weitere Verdrahtung der Elektrik gedacht. Die muss nicht immer ausgetauscht werden, ist aber schöner. Bei manchen Instrumenten führt dieses auch zu einem echten Sound Gewinn. Der beigefügte Kondensator ersetzt den vorhandenen an der Tone Blende. Auch hier kein Muss, aber oft gewinnt man auch hier! Im Prinzip ist alles eins zu eins auszutauschen. Bei der Pickup-Verdrahtung kommen die schwarzen Leitungen an Masse, in diesem Fall an das Gehäuse des Vol Potis. Weiss vom Hals Pickup an den Schalter wo der Vorgänger angeschlossen war, genau so der gelbe Draht vom Steg Pickup.
Falls ein Messgerät im Hause ist, empfiehlt es sich, die tatsächlichen Werte der Potis zu ermitteln. Dazu misst man nachdem Pickups und Kondensator ausgebaut wurden den Widerstand zwischen den äusseren Anschlüssen. Der Wert sollte zwischen 245 und 275 liegen. Das TL 50 und das BC49 klingt am Besten mit etwas höheren Werten (265 bis 275).
Falls diese Werte nicht erreicht werden, sollte man die Potis austauschen oder bei zu niedrigen Werten Tunen. Das Tunen setzt etwas Geschick voraus erspart aber oft eine langwierige Suche. Dazu wird das Poti zerlegt und die Schleifbahn vorsichtig poliert. Dazu nimmt man feines Schleifpapier (1000er Körnung)oder ein Polierflies und reibt etwas von der Bahn ab. Dabei steigt der Gleichstromwiderstand. Das Ganze mit angeschlossenem Messgerät. Dann lässt sich der Wert sehr genau justieren.
1) Hier wird noch umformuliert, aber erstmal besser als nix! Viel Spass!
2) Bei jedem Humbucker liegt ein Austauschkondensator bei. Momentan ist es ein Produkt Namens Mallory 150. Dieser Kondensator erzielt bei relativ geringen Kosten ein respektables Ergebnis! Vorsicht!! Das experimentieren mit Kondensatoren kann süchtig machen und endet oft damit, dass man einen original Bumble Bee Pärchen aus den 50ern kaufen muss(0.022mF / 400V rot/rot/orange/blau20%/gelb!). Diese Dinger sind sehr schwer zu bekommen und werden teurer. Diese gibt es als PIO und Mylar Version. Der PIO macht den alten komprimierten staubigen Ton. Jeder PIO klingt individuell anders. Um eine Les Paul perfekt zu intonieren, braucht man schon eine kleine Auswahl.
3) Die Zuleitungskabel eines Vintage-Humbuckers sind erkennbar an Ihrem „Braided Shield“ (Geflochtene Abschirmung). Diese Kabel sind nach modernen HiFi Gesichtspunkten echter Müll. In diesem Fall liefern sie uns allerdings genau die richtigen Kapazitäten um den Ton der Humbuckerspulen so zu färben, wie wir es uns erhoffen. Dabei ist selbstverständlich die Länge des Kabels von entscheidender Bedeutung! Langes Kabel = Viel Kapazität / Kurzes Kabel = Wenig Kapazität. Das bedeutet in unserem Fall (E-Gitarre) beim kürzen der Anschlusskabel wird der Sound Heller und weniger mittig. Zum testen kann man zunächst die volle Länge benutzen und dann schrittweise die Abschirmung zurück schieben.
4) Die Werte der Potis sind immer nachzumessen, denn je höher der Wert des Potis, desto geringer ist die Bedämpfung der Kennlinie des Pickups. Wir haben uns an den Klang der Bedämfung eines Humbuckers mit 500k Ohm gewöhnt, deshalb entspricht dieses Klangerlebniss unseren Hörgewohnheiten und wir sind zufriedener. Beim Halspickup kann man einen etwas höheren Wert gut tolerieren (bis ca 600kOhm). Der Hals-Pickup klingt dann etwas strammer, weniger schwammig. Beim Stegpickup toleriere ich Werte zwischen 550k und ca. 480kOhm, nicht darüber und vor allen Dingen nicht darunter (keine 300kOhm!). Dieses ist natürlich auch eine Geschmacks-Frage. Ich bin in diesen Dingen immer sehr puristisch und halte mich an meine Erfahrungen mit Ende 50er und Anfang 60er Gitarren.
5) Zur Pickup Höheneinstellung: Oft werde ich gefragt, wie hoch die Pickups an die Saiten geschraubt werden sollten. Mein Ratschlag dazu ist immer: Probiert es aus! Gewiss ist diese Justierung sehr wichtig, aber jede Gitarre ist so unterschiedlich wie die Geschmäcker der Benutzer. Ich bevorzuge es, den Halspickup etwas tiefer zu setzen, um den Ton etwas dünner zu bekommen. Am Steg justiere ich die Höhe immer nach Ton und Clippingverhalten des Amps. Ich mache es folgendermaßen: Die tiefe E Saite am höchsten Bund greifen ( 22.) Dann die Pickups auf 3mm Abstand justieren. Dann die höchste Saite genau so und auf 2 mm Abstand einstellen. Diese Einstellung ist dann Ausgangspunkt für eine Feinjustierung nach Gehör. Aber auch das Justieren der Pole-Schrauben ist hilfreich um den Klang zu perfektionieren. Schraubt man die Schraube in die Spule, wird der Attack weicher, schraubt man sie heraus wird er deutlicher. Probiert mal Folgedes: Alle 6 Pole Schrauben und auch die Schrauben der HB Höheneinstellung jeweils eine Viertel Drehung nach rechts (im Uhrzeigersinn) schrauben, dann anhören. Dann alle 8 eine halbe Drehung nach links, wieder anhören. Danach hat man eine Vorstellung davon, was an dieser Stelle möglich ist.
Die Dummy Coil ist einzeln erhältlich und als DC-Kit. Das DC-Kit beinhaltet eine Dummy Coil und ein 250 kOhm Push/Push Poti, sowie die hier abgebildeten Schaltungen. Bei Bestellung bitte angeben, für welches Pickup-Modell die Dummy Coil arbeiten soll. Ohne Angaben bekommt man die DC passend zum ST60.
Zwei verschiedene Möglichkeiten eine Dummy Coil zu verdrahten:
- BLUG wiring: (Bild rechts) für ein RwrP Set. Hals- und Stegpickup werden “entbrummt” - die Zwischenstellungen sind brummfrei und die DC bekommt per 5-weg Schalter einen Bypass. ebenso der Mittelpickup, dieser ist bei dieser Schaltung nicht zu “entbrummen”
- Straight wiring: (Bild links) für ein Straight Set. Hier kann die Tone Schaltebene benutzt werden wie bisher.
Prinzipiell wird die Dummy Coil mit dem Pickup-Signal in Reihe geschaltet. Die Dummy-Coil ist im Aufbau und im Wickelsinn wie ein Stratpickup. Sie wird mit der Bodenplatte zum Schlagbrett hin montiert und ist so um 180° Gegen die Pickups verdreht (Hals und Stegpickup beim RwrP-Set). Das Pickupsignal (weisse Kabel) geht in den Spulenanfang der Dummy Coil (schwarzes Kabel). Alle Bypass-Schaltungen überbrücken die Dummy-Coil (Kurzschluss) oder nehmen sie komplett vom Signal durch einen 2 x um-Schalter.
In letzter Zeit mache ich immer öfter eine regelbare Bypass Schaltung mit einem Poti. Hier sind hohe Werte zwischen 500k und 1m angesagt, sonst entbrummt die Spule weniger. Man kann hier, ähnlich wie am VOL Poti, auch mit einer Treble Bleed Schaltung arbeiten.
Es gibt viele Möglichkeiten ein SSH Set zu verdrahten. Standardmäßig nutzen wir das HSS 2021 wiring. Hier findest Du weitere Vorschläge:
Dies sind die Farbcodes für die Verdrahtung unserer 4-adrigen Humbucker.
Hier unsere Verdrahtungsempfehlungen für Jazz und Preci Bass Pickups
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